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Alexander Rischer
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Peter Boué

Eine Anmutung von Traumbildern bestimmt die urbanen Ansichten und Landschaftsszenarien von Peter Boué. Seine schwarzweißen Zeichnungen mit Fettkreide verbinden Realität und Fiktion: menschenleere Landschaften mit teils angedeuteten Behausungen oder Ruinen, stille und verlassene Platze, auf die nichts weiter als Licht fällt. Ausgehend von eigenen oder fremden Fotografien gibt er die Bilder durch seine zeichnerische Weise verfremdet wieder, so sind einige verhalten und sehr dunkel, andere wiederum betonen die Kontraste und sind krass ins Surreale übersteigert.

Alexander Rischer arbeitet ausschliesslich mit analoger Fotografie und auch er in Schwarzweiß. Er betreibt Forschungen der Kulturgeschichte auf den Spuren unbekannter Architekturen und deren Bedeutungen mit den Mitteln einer Fotografie der feinsten Grauabstufungen. Den Motiven der architektonischen Fragmenten im Innen- und Aussenraum stehen die in jüngerer Zeit entstandenen Natur- und Landschaftsbilder gegenüber, Waldszenen bis ins finsterste Unterholz.

Peter Boué und Alexander Rischer stellen seit 2007 Bilderregelmäßig zusammen aus und haben Publikationen dazu veröffentlicht. Einer bildübersättigten Gegenwart antworten die beiden Künstler aus Hamburg mit formaler Reduktion und dem Rückgriff auf ästhetische Errungenschaften des 19. Jahrhunderts - insbesondere mit ihrem Fokus auf der Farbe Schwarz. Ihnen geht es dennoch um Wahrnehmung des Gegenwärtigen: um das Einfangen jener anderen Seiten der Alltagswirklichkeit, in denen Gegenwart und Vergangenheit oder denkbare Zukunft ineinander übergehen. Ihr Werk ist das Weiterführen des Dokumentarischen auf eine Ebene der poetischen Zuspitzung.

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